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Kontakt:
Sylke Beyer
Tel.: 09444/9 77 87 3
e-mail: ambatchseka@yahoo.de
Ein Zuhause sucht:
Koko und Zoe
Koko und Zoe: zwei Dackelmädchen suchen ein Zuhause!
Koko, geboren 15.12.2018, Dackel Standard in der Farbe harlekin und Zoe, geboren am 24.12.2020, Zwergdackel braun. Beide sind geimpft, gechippt und kastriert und haben ihr gesamtes Leben zusammen verbracht. Sie hängen sehr aneinander und werden ausschließlich zusammen vermittelt. Abgegeben wurden sie wegen Veränderung der persönlichen Lebensumstände des Besitzers.
Sie sind typische Dackel. Fröhliche, neugierige, verspielte und aufgeschlossene Hunde, sind verschmust und kuscheln gern zusammen und mit ihrem Menschen. Überhaupt sind sie sehr menschenbezogen und wollen überall dabei sein. Sie gehen gut an der Leine und fahren gern Auto. Beim Füttern warten sie brav, bis sie an der Reihe sind. Okay, zugegeben, das ist jetzt untypisch Dackel. Wenn sie sich eingewöhnt haben, können sie auch gut alleine bleiben. Sie sind absolut verträglich mit anderen Hunden, egal welchen Geschlechts und welcher Größe. Katzenverträglich sind sie bedingt. Die Katze sollte sehr souverän sein und nicht weglaufen, ansonsten siegt der Jagdtrieb, wobei sie der Katze nichts tun.
In der Vergangenheit hat der bisherige Halter manchmal anscheinend nicht gut mit beiden kommuniziert. Haben sie das Gefühl, etwas falschgemacht zu haben, beschwichtigen sie sofort und werfen sich auf den Rücken. Die Mädels sind eher sensibel und einer sanften und sehr liebevollen Kommunikation zugänglich und bauen dann auch sehr schnell eine Bindung zu fremden Menschen auf. Alles andere verunsichert sie stark.
Beim Tierarzt benehmen sie sich übrigens sehr vorbildlich.
Wer sich für die beiden kleinen Hündinnen entscheidet, bekommt unkomplizierte und wirklich sehr nette Hunde. Das Doppelpack wäre auch für Hundeanfänger geeignet. Aufenthalt: 93336 Altmannstein
Una
vermittelt
Una, Irish Setter Hündin, geboren 05/2020, geimpft, gechippt, kastriert.
Una ist eine sehr zurückhaltende und unsichere Hündin. Menschen gegenüber verhält sie sich sehr unterwürfig und der Vertrauensaufbau gestaltet sich als langwierig. Die hochsensible Una hat den Menschen nie als zuverlässigen Sozialpartner kennengelernt und erträgt weder laute noch harte Worte. Dann zieht sie sich sofort zurück und zeigt aggressionslose Angst. Una benötigt Menschen, die absolut druckfrei und wohlwollend mit ihr arbeiten. Da sie nicht futterorientiert ist, helfen Bestechungsversuche nichts. Das unsichere Verhalten zeigt sie auch, wenn man ihr Leckereien anbietet. Sie traut sich dann nicht, diese auch zu fressen und wird dementsprechende Erfahrungen gemacht haben. Hat man einmal ihr Vertrauen, zeigt sie sich als sehr anhänglich und verschmust und ganz Setter. Dann wird sie lustig und fröhlich und kommt aus ihrer Nussschale heraus. Das Mädel musste schnell erwachsen werden, ihrem Gesäuge nach zu urteilen hatte sie bereits mehrere (!) Würfe. Im Haus ist sie ruhig, draußen natürlich settertypisch sehr aktiv. Die Nase befindet sich eher auf dem Boden und an der Leinenführigkeit muss man arbeiten. Una hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, ableinen kann man sie momentan nicht. Alleinebleiben kann sie ausschließlich in Gesellschaft anderer Hunde, ist sie ganz alleine, bekommt sie Panik und heult das Haus zusammen. Una hat deutliche Verlassensängste. Mit Artgenossen hat sie ein exzellentes Sozialverhalten, da kann kommen wer will. Sie mag alle Hunde. Da sie sich viel von anderen Hunden abschaut, ist für die Vermittlung von Una ein absolut sicherer Zweithund unabdingbare Voraussetzung.Una leidet unter saisonaler Flankenallopezie. Dabei handelt es sich um eine Hormonstörung, die mit großer Wahrscheinlichkeit erblich bedingt ist. Wir hatten schon einige Hündinnen mit dieser Erkrankung und bei allen hat es sich innerhalb eines Jahres nach der Kastration gegeben. Das heißt aber nicht, dass das auch immer so ist und Unas Familie müsste dann damit leben, dass sie einmal im Jahr wie ein gerupftes Huhn ausschaut bis das Fell wieder nachwächst. Flankenallopezie verursacht keinen Juckreiz und keine Entzündungen und ist nicht ansteckend.
Szilva
vermittelt
Szilva, geboren 12/2010, Basset-Dackel-Mix (also ein Basckel), geimpft, gechippt, kastriert.
Zugegeben, mit über 18 kg Gewicht sieht Szilva aus wie ein gigantischer Zugluftdackel. Und sie ist ein Mädel mit einer sehr langen Geschichte. Szilva ist ein Fundhund. Da sie gechippt war, konnte ihr ehemaliger Besitzer ausfindig gemacht werden. Der hatte das Mädel im Jugendalter allerdings verkauft. Die nächsten 10 Jahre liegen im Dunkeln, aber die waren alles andere als schön. Ihr Körper ist übersäht von alten Narben und Szilva ist gegen Menschen anfänglich sehr zurückhaltend. Sie ist zusammengezuckt, wenn man von oben kam, war ausweichend. Dieses Verhalten hat sich grundlegend geändert. Sie hat gelernt, dem Menschen zu vertrauen. Und je mehr sie vertraut, umso mehr gehört dem Menschen ihr kleines Basckelherz. Und sie hat einen witzigen und unvergleichlichen Charakter. Sie ist lustig geworden, fröhlich und hat den Schalk im Nacken, auch wenn der strenge Blick etwas täuscht.
Szilva hasst Geschirre. Sie läuft locker an der Leine am Halsband, es könnte ein kleines Kind mit ihr spazieren gehen. Sie ist absolut zuverlässiger Freiläufer und entfernt sich sowieso nie mehr als 10m von ihren Menschen. Spaziergänge mit ihr sind megaentspannt, da kann auch ein Hase kurz vorher aufspringen. Der ist ihr dann herzlich egal. Mit Hunden legt sie gerne nochmal das eine oder andere kurze wilde Spielchen hin. Dabei macht sie keinen Unterschied zwischen Rüde oder Hündin. Sie mag Hunde, braucht sie aber Zuhause nicht unbedingt. Szilva kann problemlos alleine bleiben und fährt prima im Auto mit. Den allergrößten Gefallen, den man dem alten Mädel tun kann, sind Großstadtbummel. Shoppen und Cafébesuche und Mädelskram halt. Dann lacht sie über das ganze Gesicht und flaniert geradezu mit ihren kurzen krummen Basckelbeinen. Sie liebt die Großstadt. Beeindruckend ist ihr freundlicher und ausgesprochen höflicher Umgang mit Kleinkindern. Und sie liebt bürsten. Und Fressen natürlich. Und in der Sonne liegen. Und hinter den Ohren und unter dem Kinn gekrault werden. Dann schmiegt sie sich an ihren Menschen und holt tief Luft.
Gesundheit: Szilva wurde erfolgreich gegen Herzwürmer behandelt, alle Tests auf Infektionskrankheiten waren negativ. Sie hat gigantisch gute Blutwerte. Die rechte Schulter ist arthrotisch. Nach tierärztlicher Auskunft handelt es sich um ein altes Trauma, das nie behandelt wurde. Bei nass-kaltem Wetter braucht sie kurweise ein Schmerzmittel. Mit ihrem langen Rücken sollte Szilva weder den Halbmarathon laufen, noch viele Treppen steigen. Momentan sind die noch kein Problem, aber der Zeitpunkt wird kommen.
Szilva sucht gemütliche Menschen mit Humor, die den unvergleichlichen Charakter eines alten Mädels mit Geschichte schätzen können. Und die gerne mal in der Großstadt shoppen gehen.
Paura - ein Dackel mit ohne Fell
Paura lebt momentan auf einer Pflegestelle in 35329 Gemünden/Felda (Hessen). Quasi irgendwo im Nirgendwo.Wie alt Paura ist, weiß man nicht so genau. Laut Pass ca. 10 Jahre, vom Verhalten irgendwas um die 6 Jahre. Paura stammt ursprünglich aus Ungarn und musste etliche Würfe zur Welt bringen. Das zeigt sich natürlich auch an ihrem Gesäuge, welches Recht tief hängt und sich nicht mehr vollständig regenerieren wird. Sehnen, Bänder und Muskel konnten/können durch gutes Futter und Bewegung zwar aufgebaut und verbessert werden, aber einen guten Bewegungsablauf wird Paura wohl nicht mehr erreichen. Was nicht heißt, dass sie nicht laufen oder flitzen kann. Treppen sollte sie grundsätzlich nicht dauerhaft selbst laufen. Paura sollte ebenerdig wohnen oder es sollte die Möglichkeit bestehen, dass sie Rampen bekommt (läuft in der Pflegestelle erfolgreich drum rum) oder man sie tragen kann.
Über die Stubenreinheit wird täglich neu diskutiert. Wenn es kalt/naß/windig ist oder Paura einfach danach ist, dann wird das kleine und/oder große Geschäft im Warmen/Trocknen/Zugfreien erledigt. Entsprechende Reinigungsutensilien sollten in ausreichender Menge im Zuhause vorhanden sein.Paura meldet dackellike und zuverlässig Bewegungen und Geräusche (fremde Menschen/Autos, aber auch Familienangehörige). Die Nachbarn sollten entweder tolerant oder schwerhörig sein. Sofern kein Kleiderschrank für Hunde vorhanden ist, sollte einer für die Dackeline besorgt werden. Denn: Paura ist ein Dackel mit ohne Fell und muss so gut wie immer Kleidung tragen. Paura ist ein blauer Dackel. Nein, nicht betrunken, sondern mit Gendefekt. Blue Teckel sind Träger des Dilute-Gens. Zwar sind viele Hunde, die dieses Gen tragen gesund, allerdings besteht ein erhöhtes Risiko für verschiedene Krankheiten.
Probleme, mit denen diese Hunde unter Umständen zu kämpfen haben, sind:
Trockene Haut - Schuppenbildung - Ekzeme - Haarausfall - Juckreiz - Immunschwäche - Nierenprobleme - Leberprobleme - verringerte Lebenserwartung. All diese Symptome können nur abgemildert, aber niemals geheilt werden, da es sich um einen Gendefekt handelt. Dieser lässt sich nicht korrigieren. Betroffene Dackel leiden also ihr Leben lang darunter. Diese Haut- und Fellerkrankungen werden unter dem Begriff CDA zusammengefasst. CDA steht für Color Delution Alopecia. Ein entsprechend gut bestücktes Konto für gutes Futter, Shampoo, maßgefertigte Dackelkleidung, den Tierarzt und andere Ausgaben sollte vorhanden sein.
Paura kommt mit anderen Hunden gut klar. Bei Menschen ist sie am Anfang schüchtern und unsicher. Kinder unter 12 Jahren sollten daher nicht im neuen Zuhause leben. Paura ist kastriert, gechippt, geimpft und hat einen negativen Mittelmeertest.
Zsuzso
Zsuzso, Rauhaardackel, geboren 03/09, geimpft, gechippt, kastriert. Zsuzso (Schuscho gesprochen) ist ein Abgabehund von einem Züchter.
Das alte Mädel ist ein typischer Dackel. Verschmust, anhänglich und immer lustig. Um ehrlich zu sein, haben wir hier von ihr noch nicht ein böses Wort gehört. Und sie liebt alles und jeden. Vor allem Kinder, da kann sie nicht anders, da muss sie hin, wenn sie eins hört. Sie ist exzellent hundeverträglich. Großen Rüden gehört ihre ganz große Liebe. Wichtig in ihrem Leben sind Abende auf der Couch mit viel Körperkontakt zum Menschen, kraulen und schmusen und nicht zu vergessen: Futter! Da ist sie ganz Dackel. Zsuzso mag gerne gemütlich spazieren gehen - ohne Blindenführhund reagiert sie allerdings ein wenig unsicher an der Leine. Ist ein anderer Hund dabei, dackelt sie einfach lustig mit.
Zsuzso kam in einem gesundheitlich fragwürdigen Zustand bei uns an. Aufgrund einer Augenentzündung ist sie blind, ein Augenapfel ist zusammen gefallen. Versorgt wurde das vom Vorbesitzer nie. Ebenso nicht wie die Zähne. Beim Zahnarzt mussten 40 davon gezogen werden. Aufgrund der langjährigen Entzündungen im Maul hat sie eine Herzklappeninsuffizienz entwickelt. Diese ist ausgezeichnet medikamentös eingestellt (Vetmedin). Außerdem wurden der kleinen Dackeline 5 größere Knoten am Körper an verschiedenen Stellen entfernt. Alle Befunde waren glücklicherweise gutartig. Rundum saniert kann sie also jetzt in ihr neues Leben starten.
Zsuzso war bereits einmal vermittelt und ist zu uns zurück gekommen. Als Grund wurde angegeben, dass sie versucht aus dem Garten auszubrechen und nicht stubenrein ist. Das erste konnten wir so gar nicht feststellen. Im Gegenteil. Zsuzso kommt gut mit ihrem Handicap zurecht und es belastet sie gar nicht. Sie findet immer den Weg ins Haus problemlos zurück. Auch über Treppen. Das zweite haben wir grundlegend trainiert. Bringt man das alte Mädel regelmäßig raus, ist auch das gar kein Problem mehr. Ein bissl Geduld dafür muss man allerdings schon mitbringen.
Zsuzso hat nach all den Jahren der Ausbeutung einen absoluten Sahneplatz verdient. Im Gegenzug bekommt man den wirklich unkompliziertesten und nettesten Dackel der ganzen Welt.
Kelly
Kelly, English Setter, geboren 07.06.2014, geimpft, gechippt, nicht kastriert. Kelly ist ein Abgabehund von einem Jäger und wurde uns übergeben, da sie einen schweren HD - Befund hatte. Die Hüfte rechts war zu diesem Zeitpunkt bereits ausgerenkt und wurde erfolgreich operiert.
Kelly steht wieder ganz auf allen 4 Pfoten. Sie ist lustig, fröhlich, freundlich und natürlich ganz Setter sehr aktiv. Einschränkungen am operierten Bein hat sie keine und kann wieder lange Spaziergänge wahrnehmen. Sie läuft exzellent an der kurzen Leine, an der Schleppleine lässt sie dann so richtig den Setter raus. Treppensteigen ist gar kein Problem. Kelly ist nicht nur ein sehr freundlicher Hund, sondern sie pflegt eine sehr enge Bindung zu ihren Menschen. Um ehrlich zu sein, hält sie sich für eine überdimensionale Wärmflasche und ist sehr auf Körperkontakt bedacht. Sie braucht Menschen, wie die Luft zum atmen. Kelly kann alleine bleiben, kennt das aber bis jetzt nur in der Gesellschaft anderer Hunde. Mit denen ist sie komplett verträglich und agiert absolut sozial, egal ob Rüde oder Hündin. Im Auto ist sie ein guter Mitfahrer und liebt lange Ausflüge.
Gesundheit: Hüfte links ist ebenfalls HD-belastet, muss aber nach Angaben des behandelnden tierärztlichen Orthopäden nicht operiert werden. Allerdings sollte man in Zukunft auf entsprechende Futtermittelzusätze achten. Der aktuelle Mittelmeertest vom Oktober 2021 ist bis auf einen erhöhten Babesiose-Antikörpertiter negativ. Kelly ist mit großer Sicherheit mit dieser Erkrankung in der Vergangenheit in Kontakt gekommen. Auffälligkeiten im Blutbild und Symptomatiken der Erkrankung hat sie keine.
Wir suchen für Kelly eine Familie, die das freundlich aktive Wesen einer überdimensionalen Wärmflasche zu schätzen weiß. Kelly befindet sich in einer Pflegefamilie in Dortmund.
Kandli
Kandli, Kuvasz, geboren 11/2018, kastriert, geimpft, gechipt, Stockmaß ca.75 cm.
Kandli ist das ungarische Wort für Milchkanne. Der Bub stammt aus dem Illatos in Budapest, der größten Abdeckerei Ungarns. Dort saß er, deutlich verhaltensauffällig. Bereits einen Tag, nachdem er in unsere Obhut gekommen ist wurde klar, dass seine Verhaltensprobleme deutlich schmerzbedingt sind. Kandli wurde in einer NotOP ein 4 x 5 cm großer Blasenstein entfernt. Seitdem entwickelt er sich sehr positiv, schleppt aber immer noch das Packerl seiner Vergangenheit mit. Kandli liebt Menschen, Menschen denen er vertraut. In seinem vorigen Leben ist er definitiv schweren Misshandlungen ausgesetzt gewesen. Kommt ein Mensch mit einem Gegenstand in der Hand, ergreift er die Flucht. Wenn man ihm das Geschirr anlegt, sinkt er zusammen und ist ein Häufchen Elend. Frauen vertraut er grundsätzlich mehr als Männern. Dabei spiegelt er absolut. Verhält sich der Mensch unsicher, ist er es auch. Ist der Mensch aber souverän und regelt, fällt es Kandli sehr leicht, Verantwortung abzugeben (was er dann auch nur allzugerne macht). Vor allem Männer werden sich sein Vertrauen erarbeiten müssen. Kandli hat sich seien grundguten Charakter all die Zeit bewahrt. Als Herdenschutzhund wacht und schützt er natürlich. Aber selbst auf dem eigenen Grundstück überlässt er die Regelung der Angelegenheiten nur zu gern seinen Menschen. Stellt man ihm den Besuch vor und erklärt ihn, dass dieser sehr gewünscht ist, ist das kein Problem. Leute, die ungefragt das Grundstück betreten, hätten allerdings schlechte Karten. Kandli ist ein Teamplayer und mag andere Hunde. Wie groß die sind, ist ihm egal, auch ob es Rüden oder Hündinnen sind. Er ist im Umgang souverän, lässt sich aber bei Streitigkeiten auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Ein ressourcenverteidigender Lebenskamerad käme für ihn nicht in Frage. Kandli kennt das Leben im Haus, Autofahren (zeigt hier allerdings auch Unsicherheitsverhalten und fällt in sich zusammen, weil er Angst hat, weggeschafft zu werden). Katzen sind kein Problem, solange sie nicht wegrennen. Hundeerfahrene standfeste Katzen werden respektiert. Spaziergänge macht er gerne, muss hier allerdings noch Umweltsicherheit trainieren. Seine Gassigängerin hat das bereits grundlegend mit ihm erarbeitet. Kandli ist im Freilauf, die Schleppleine hängt allerdings aus Sicherheitsgründen am Geschirr. Gesundheit: Kandli benötigt den Rest seines Lebens Spezialfutter, damit er keine Blasensteine aufbaut. Er hatte einen leicht erhöhten Anaplasmosetiter, der beobachtet werden muss. Beim Tierarzt (auch beim Ultraschall) benimmt er sich übrigens vorbildlich. Es ist nicht einmal ein Maulkorb notwendig. Nach der BlasensteinOP war er eine Zeit lang inkontinent. Mittlerweile ist in der Tierpension diesbezüglich nichts mehr aufgefallen. Wir suchen für Kandli jemanden, der dem Bub weiterhin zeigt, dass nicht alle Menschen auf dieser Welt komplette Vollpfosten sind, sondern dass er Willkommen ist und dass garantiert nie wieder die Hand gegen ihn erheben wird. Dieser Jemand würde einen wirklich guten Hund bekommen. Ein Hinweis noch: Kandli liebt Menschen, denen er vertraut so sehr, dass er ganz gerne mal zum Schoßhund mutiert. Ein bissl standfest sollte man also schon sein.
Aufenthaltsort: Nähe Aschaffenburg.
Alex
Alex, Hellenikos Ichnilatis (Griechische Bracke), geb. ca. 3/2019 (geschätzt), geimpft, gechippt, kastriert. Alex ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse mit Handicap, denn Alex ist blind. Der Bub hat einen genetischen Defekt (PRA) und die Erblindung ist schubweise verlaufen. Momentan ist noch ein wenig Restsicht bei Licht vorhanden. Leider ist PRA weder operier- noch heilbar. Er wird also blind bleiben. Unter einem Schub reagiert Alex stressempfindlich und reagiert mit Pfotenkauen und Verdauungsbeschwerden. Auch ist sein Darm noch sehr sensibel weshalb er Spezialfutter benötigt. Im Haus ist er absolut ruhig. Er liebt es, in Höhlen zu schlafen, zu schmusen und ist dabei ausgesprochen sanft, liebt Ausflüge und Spaziergänge und bewegt sich dabei trotz Erblindung mit großer Sicherheit im Gelände. Zu seinem Schutz trägt er dabei eine Hundebrille, die er natürlich in die Vermittlung mitbringen würde. Er kennt das Laufen an der Schleppleine. Beim Treffen auf Wildspuren wird er brackentypisch eigenständig. Dann heißt es Nase auf den Boden und der Spur folgen. Dann reagiert er kaum auf den sonst wirklich gut funktionierenden Rückruf. Er liebt das Stöbern in Gebüschen und auf Wiesen und buddelt sehr gern nach Mäusen (im Garten buddelt er nicht).Im Dunkeln ist Alex noch etwas unsicher (er sieht dann deutlich schlechter bis nichts) und auch nicht so gern unterwegs.nderen Hunden gegenüber ist er freundlich, mutig und aufgeschlossen, hat außer Begrüßung und Check aber kein weiteres Interesse an ihnen. Neue Hundebegegnungen müssen immer mit Vorsicht ablaufen, da er aufgrund seines Handicaps ja nicht "normal" kommuniziert. Er geht problemlos mit hundegewöhnten Katzen um.Alex ist nicht ängstlich aber vorsichtig in allen neuen Situationen. Er geht einzelne Stufen problemlos, Treppensteigen hat er bei uns bisher nicht gelernt. Einen neuen Ort, einen neuen Weg lernt er innerhalb weniger Tage kennen, so dass er ihn sicher läuft. Jede neue Situation bedeutet jedoch besondere Anstrengung (und damit Stress) für ihn, und man muss mit ihm daher langsam die Welt erkunden. Deshalb ist seine Belastungsgrenze auch nicht vergleichbar mit anderen Laufhunden in seinem Alter. Durch die ständige anstrengende Nasenarbeit liegt seine Grenze bei derzeit täglich 1,5h in bekannten Gebieten zzgl. ca. 30 Minuten im Garten. Alex fährt im Auto souverän mit, springt inzwischen auch auf Kommando rein und raus. Er ist stubenrein, wenn er regelmäßig die Gelegenheit hat sich zu lösen.Wir würden uns wünschen, dass Alex als Einzel- oder Zweithund (nicht zwingend nötig, er ist sehr eigenständig) vermittelt wird und eine Familie oder Person findet, die mehr Zeit nur für ihn hat, ihn fördert und angemessen fordert und mit ihm gemeinsam durchs Leben geht.
Aufenthaltsort: Hamburg
Achilles
Achilles, geb. ca. 02/2020, Ariégeois (französischer Laufhund), geimpft, gechipt. Achilles ist ein typischer Junghund: Anhänglich, freundlich, fröhlich, unverdorben, sehr lauffreudig, aktiv, unkompliziert. Er ist sehr intelligent, lernbereit und wissbegierig. Achilles ist ursprünglich ein Fundhund aus Griechenland und wurde von Tierschützern bei uns abgegeben. Er muss in sehr früher Welpenzeit einen Unfall gehabt haben, bei dem die Wachstumsfuge der Speiche des linken Vorderbeines zerstört wurde und der Knochen somit vermindert gewachsen ist. Achilles wurde zweimal operiert und hat nach tierärztlicher Auskunft die besten Voraussetzungen für ein ganz normales Leben, sollte aber die nächsten Wochen bewegungstechnisch noch eingebremst werden. Momentan bewegt sich sein Laufbild irgendwo zwischen edlem Traber und rennender Wildsau (Laufhundfreunde verstehen, was wir meinen), hinken tut er nicht (mehr). Achilles wird einmal ein großrahmiger Bub. Momentan hat er im Alter von guten sieben Monaten bei einem Stockmaß von über 50cm 17kg Kampfgewicht.
Aufenthaltsort: Nähe Aschaffenburg.
Kara
Kara, Laufhund Mix, geboren am 10.11.2018, Schulterhöhe ca. 65cm, wurde aus Spanien als Welpe gemeinsam mit ihrem Bruder direkt nach Deutschland in nicht adäquate Hände vermittelt und ist nach einem Polizeieinsatz zu uns gekommen. Der ursprüngliche Besitzer war nicht in der Lage, die Hunde artgerecht zu erziehen und agierte gegen sie gewalttätig. Kara ist ein hochintelligentes und sehr anpassungsfähiges Hundemädchen, dem es in den vergangenen Wochen ausgezeichnet gelungen ist, alle Defizite aus der Vergangenheit grundlegend aufzuarbeiten. Sie hat kein Unsicherheitsverhalten gegenüber Männern mehr, kennt das Leben im Haus und ist absolut bindungsfähig und aufmerksam. Kara zeigt sich in ihrer Pflegestelle als freundlicher, verschmuster und aufgeschlossener Hund, ist hundeverträglich mit beiderlei Geschlecht. Neben langen Spaziergängen mag Kara Kuschelabende auf der Couch. Kara kann man unkompliziert mit ins Büro nehmen, das Alleinebleiben kennt sie nur in Hundegesellschaft. Das Zusammenleben mit Katzen ist unbekannt, ein Katzentest kann aber gerne gemacht werden. Kara kennt das Autofahren.
Kara ist geimpft, gechippt, komplett negativ auf Mittelmeererkrankungen getestet und nicht kastriert.
Csipke
vermittelt
Csipke, ungarischer Kuvasz (und damit Herdenschutzhund), geboren am 27.10.2018, geimpft gechipt. Das Mädel erweist sich bereits jetzt als nervenstarker und ausgeglichener Hund. Und sie ist schon jetzt geradezu altklug. Es gibt nichts, was ihrer Aufmerksamkeit entgeht. Neugierig steht sie dem Leben gegenüber. Csipke pflegt eine enge Bindung zu Menschen und Artgenossen. Aufgrund ihrer Rasse wird Csipke einmal ein großer und sehr starker Hund werden, der als eigenwillig gilt und hochintelligent ist. Mit 4 Monaten hat sie schon jetzt gute 50cm Stockmaß und wiegt 15kg. Wer einen Hund mit Kadavergehorsam erwartet, ist hier fehl am Platz. Ein Kuvasz braucht Freiräume ebenso wie den engen Familienbezug. Ein Kuvasz folgt aus Zuneigung. Csipke wartet im Raum Aschaffenburg auf ihre Familie und wächst dort momentan mit anderen Hunden und viel Menschenkontakt hochsozialisiert auf.
Letti
Letti, Gordon Setter, geboren 10/2007, geimpft, gechipt, kastriert. Letti wurde bei uns abgegeben wegen Umzug ins Altenheim. Die alte Letti ist eine sehr großrahmige (knapp 70cm Stockmaß) und ganz besondere Hündin. Ausgestattet mit einem gesunden Selbstbewußtsein und dem typisch schottischen Dickschädel hat das alte Mädel noch jede Menge vor. Beim Spazierengehen stapft sie - steife Hüften und Rücken hin oder her - voran und wenn sie ein interessantes Mauseloch gefunden hat, dann meint sie "Geh du schon mal vor, ich komm dann nach .... irgendwann.". Sie verbringt Stunden im Garten, hat ständig zu tun. Genauso liebt sie schlafen auf der Couch, hinter den Ohren kraulen und ihre wundervollen klaren Augen schauen jedem Menschen direkt auf den Grund seiner Seele. Letti ist definitiv der Hund, der erkennt, was du bist. Letti bleibt problemlos allein, kann mit anderen Hunden gut und konfliktlos zusammen leben, braucht sie aber nicht unbedingt in ihrem Leben. Sie mag Autofahren und Ausflüge. Letti hat leichte HD und Spondylosen und bekommt kurweise immer mal wieder ein Schmerzmittel. Und sie hat eine Schilddrüsenunterfunktion und muss den Rest ihres Lebens Medikamente nehmen. Wir suchen für Letti das oder die zweibeinigen Pendents mit schottischem Temperatment und Verständnis, die diesen so unglaublich liebenswürdigen alten Hund den Rest seines Lebens auf Händen tragen.
Marta
Frau Marta Wutzinger, geboren 04/2007, sehr zierliche English Setter im tiefen Farbschlag orange roan, geimpft, gechipt, kastriert. Marta ist eine alte Zuchthündin, die im Alter von 10 Jahren von ihrem Züchter abgegeben wurde. Ihr ganzes Leben hat sie Welpen großgezogen - und nun lässt sie es so richtig krachen, denn hier ist der Name Programm - die alte Marta fühlt sich nämlich alles andere als alt und ist eine wilde Wutz! Eine Wutzingerin halt. Marta ist für ihr Alter unglaublich aktiv. Sie kann sich über Stunden alleine mit Spielseilen und Quietschtieren beschäftigen und hat eine Heidengaudi dabei. Sie mag andere Hunde und legt gerne mal die eine oder andere Runde eines wilden Spieles ein. Marta hat ein absolut eloquentes Sozialverhalten. Sie ist absolut sicher, weiß was sie tut. Das bedingt aber auch, dass sie sich nicht unbedingt die Butter vom Brot nehmen lässt, so als alte Mama.Marta bleibt problemlos alleine und ist immer und ausschließlich freundlich. Ihre ganz große Leidenschaft? Fressen! Ständig und am liebsten vierundzwanzig Stunden am Tag. Sie kennt das Autofahren. Das Verhalten mit Katzen ist unbekannt, ein Katzentest kann gern gemacht werden. Und der Typ Hund, der abends kuschelnd auf der Couch liegt, ist sie nicht. Sie mag es geknuddelt zu werden, noch mehr liebt sie Zerrspiele mit Menschen (dann lacht sie über das ganze Gesicht), aber hängt dem Menschen nicht ständig am Rockzipfel. Ihre Vergangenheit hat sie durchaus unabhängig gemacht. Ach ja - sie liebt Tierarztbesuche, kein Scherz! Marta hat Jagdtrieb. Sie wutzt durch die Wiesen und kann nicht anders. Der Rückruf klappt schon ganz passabel, allerdings wird sie wahrscheinlich nie von der Leine kommen. Und man muss standfest sein.Gesundheit: Marta ist Leishmaniose positiv und hat eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz. Beides ist gut unter Kontrolle. Medikamente gegen die Leishmaniose nimmt sie momentan keine. Das bedingt aber auch, dass das Blutbild (Leishtiter, geriatrisches Profil, Eiweißelektrophorese) spätestens aller 3 - 4 Monate überprüft werden muss, um ggf. medikamentös entgegenwirken zu können. Das Geld muss man einplanen. Für die Verdauung bekommt sie Almazyme ans Futter, funtioniert wunderbar. Eine Auge hatte ein Rolllid, das ist bereits operiert. In dem Zuge wurden gleich die Zähne saniert.
Sasha
vermittelt
Sasha, English Setter Mädel, kastriert, geimpft, gechipt, geschätzte 8 Jahre alt. Sasha ist absolut unkompliziert, freundlich, anhänglich, verschmust und einfach eine Grande Dame. Sie sie umweltsicher, mag andere Hunde, ist selbstbewußt und so gar nicht ängstlich, läuft anständig an der Leine und lässt sich komplett unkompliziert auf jeden Menschen ein, der es gut mit ihr meint. Sasha kann alleine bleiben, kennt das Autofahren. Das Verhalten zu Katzen ist unbekannt, mit anderen Hunden ist sie absolut entspannt und weiß, wo sie steht. Sasha hat - ganz Setter - Jagdtrieb. Aber: Dieser ist absolut kontrolliert und mit Bindungsaufbau und ein wenig Training wird man den gut regulieren können, so dass sie einmal locker von der Leine kommt. Ihre ganz große Leidenschaft gilt den Mäusen - nein, nicht denen in der Geldbörse (auch wenn sie ganz Lady ist), sondern denen auf der Wiese. Ach ja: Kinder mag sie auch. Hauptsache es ist jemand da, der mit ihr rumalbert und Quatsch macht, denn sie ist ausschließlich ein Gutelaunehund. Und eloquent noch dazu. Bevor wir es vergessen: Nerven wie Drahtseile hat sie auch. Und sie benimmt sich im Restaurant vorbildlich.
Was ist nun also Sashas Problem? Sasha hat mehrere Schrotkugeln im Körper. Die machen keine Probleme, sie sind gut verkapselt. Sie hat eine auskurierte Rickettsieninfektion, der Rest der Mittelmeertestes war negativ. Die haben ihre Bauchspeicheldrüse geschädigt. Momentan bekommt sie Almazyme ans Futter. Damit verdaut sie wunderbar. Es kann sein, dass sich das wieder gibt, ein Nachtest sollte im Mai 2019 erfolgen. Sasha wurden 3 Knubbel aus der Milchleiste entfernt. Zwei waren gutartig, einer bösartig. Der wurde in einem ganz frühen Stadium entfernt. Und sie hat beidseitig mittelgradige HD, ein bekanntes Problem unter den English Settern. Sasha wird also Zeit ihres Lebens auf Futtermittelzusatzstoffe angewiesen sein. Die meisten Leute schreckt das leider ab (zumindest wenn es im Vorfeld bekannt ist, da kann der Hund noch so nett und unkompliziert sein).
Also kurz: Die bildschöne Sasha ist ein komplett unbelasteter und fröhlicher Hund mit einigen medizinischen Baustellen, die man im Auge behalten muss. Dafür bekommt man einen English Setter par excellance und wie er im Buche steht, mit so gar keinen Ecken und Kanten.
Julie
Julie, English Setter, ca. 5 Jahre alt, geimpft, gechipt, negativ auf Mittelmeererkrankungen getestet
Julie ist unkompliziert, freundlich, anhänglich, verschmust, fährt prima im Auto mit, kann alleine bleiben (nur in Hundegesellschaft getestet) mag alle Menschen (egal ob groß oder klein) und ist natürlich absolut hundeverträglich, dabei ist sie sehr selbstbewusst. Julie ist ein Mädel, das ganz genau weiß, wo sie steht und was sie will. In Wald und Feld zeigt sie sich absolut menschenbezogen, auch wenn Jagdtrieb natürlich vorhanden ist. Vom Wild ist sie abrufbar, bei Vögeln muss man manchmal ein wenig mehr Überzeugungsarbeit leisten. Sie beherrschte innerhalb kürzester Zeit die Grundkommandos - von sitz bis bleib. Alles kein Problem und kleine Gehorsamsübungen machen ihr eine Heidengaudi. Ja, ihr habt schon richtig geschaut - da fehlt was, nämlich das rechte Vorderbein. Julie störts nicht im Geringsten - sie rennt und springt, auch 60cm aus dem Stand sind kein Problem. Verloren hat sie es nach einem Verkehrsunfall. Dabei hat sie auch noch einen Kreuzbandriss hinten links erlitten. Der wurde operiert und ist ohne Probleme verheilt. Das Bein wird voll belastet. Ohne Probleme geht die zierliche Hündin spazieren, auch gern eine ganze Stunde am Stück. Für Tageswanderungen ist sie allerdings nichts. Man muss bei Julie gut auf einen Ausgleich zwischen Bewegung und Kopfarbeit achten, das komplette Gewicht des Körpers liegt schließlich auf nur einem Vorderbein. Das Laufen an der kurzen Leine fällt schwer. Da muss sie das Gleichgewicht + Anhängsel halten. Fliesen, glatte Böden und Treppen sind kein Problem. Zum Glück ist sie mit 17,5 kg ein absolutes Leichtgewicht - das sollte zukünftig auch eher im unteren Bereich gehalten werden. Julies Handicap bedingt ein gutes Futtermanagement mit den entsprechenden gelenkaufbauenden Zusatzstoffen.
Edward
vermittelt
Edward, English Setter, geb. 29.04.2010, geimpft, gechipt, kastriert. Edward (kurz: der Edi) ist einer der vielen Setter, die ursprünglich aus Italien stammen, FCI Papiere haben und quer durch Europa durch diverse Jägerhände gegangen sind. Bei ihm konnten wir Stationen in Italien, Rumänien und Ungarn nachvollziehen bis er letztendlich bei uns gelandet ist.
Edi ist eigentlich ein typischer Setter – im Haus angenehm und ruhig, verschmust und anhänglich und draußen eine richtig aktive Kanone. Eine Jagdkanone. Das hat er schließlich sein ganzes Leben gemacht. Aber: Im Trieb ist Edward kontrollierbar. Er zieht große Kreise und kommt letztendlich auf Zuruf. Machbar ist das nur in sehr wildarmen Gebiet und natürlich, nachdem ein absoluter Bindungsaufbau zu seinen Menschen stattgefunden hat. Und genau auf den lässt er sich gerne ein. Überhaupt ist er ein extrem bindungsfähiger Hund. Edi ist leinenführig, stubenrein, kann alleine bleiben, lebt problemlos mit Rüden zusammen, Hündinnen sind sowieso kein Problem, lebt in seiner Pflegestelle unkompliziert mit Katzen zusammen, kennt das Autofahren. In ganz wenigen Situationen ist er manchmal ein wenig verunsichert. Also bei Dingen, die er nicht kennt – dann wird er stocksteif. Durch den Menschen sind diese Situationen gut auflösbar. Und: Er liebt Wasser und schwimmt sehr gern und Quietschtiere – letztere schleppt er mit Vehemenz rum und kann die Pfoten nicht von ihnen lassen. Er hat natürlich auch seine Ecken und Kanten: Edi ist ein Leinenpöbler und das bedarf noch dem Training. Grundlegende Verbesserungen konnten bereits erzielt werden. Und alles Essbare wird gestohlen ...
Gesundheit: Der Mittelmeertest war negativ bis auf Hepatozoonose. Da war der Ersttest positiv, der Zweittest nach Behandlung negativ. Edi hatte grauenvolle Zähne, diese wurden in einer riesigen OP grundlegend saniert. Und er hat beidseitig HD, die unter Kontrolle ist, aber ein gutes Futtermanagement mit Zusatzstoffen (MSM, Glucosamin, Grünlippmuschel, Kollagen) benötigt. Nach tierärztlicher Auskunft sollte er damit bis ins hohe Alter gut zurecht kommen.
Edi wartet auf seine Familie in der Nähe von Bremen. Fotos: Claudia Czaplinski, Pfotenphantasie, https://pfotenphantasie.blogspot.com (nochmals herzlichen Dank)
Macy
vermittelt
Macy, Irish Setter, geimpft, gechipt, kastriert, negativ auf Reisekrankheiten getestet, geboren am 18.01.2012. Das bezaubernde Mädel stammt aus eher fragwürdigen Verhältnissen mit Robusthaltung, hat ihr komplettes Leben im Zwinger verbracht und ist momentan bei 67 cm Stockmaß mit knappen 20 kg stark untergewichtig und unterernährt. Trotz allem hat sich Macy ihr absolut sonniges und freundliches Gemüt bewahrt, auch wenn sie im Erstkontakt schüchtern und zurückhaltend reagiert. Das betrifft vor allem Männer, die Gegenstände in den Händen halten - Lachskekse sind hier äußerst hilfreich und lassen das Eis schnell schmelzen. Viele Umweltreize machen ihr anfänglich Angst, ohne dass sie in Panik gerät. Macy ist aber absolut bereit, sich auf den Menschen einzulassen. Je eloquenter der auf unbekannte Geräusche oder anderes reagiert, umso eloquenter ist auch die freundliche Macy. Macy hat ein exzellentes Sozialverhalten mit anderen Hunden, liebt wilde Spiele. Gesundheit: Macy hat beidseitig mittelgradige HD, die ein gutes Futtermanagement notwendig macht. Medikamente bekommt sie momentan keine. Ihr rechtes Jochbein war einmal gebrochen und ist unbehandelt wieder zusammengewachsen. Als Folge dessen kann sie im rechten Auge nicht ausreichend Tränenflüssigkeit produzieren, so dass 3 x täglich Gaben von Augenbefeuchter notwendig sind.
Frank
vermittelt
Frank, Basset Hound, geimpft, gechipt, kastriert, geschätztes Geburtsdatum 2014. Franky ist eine gute Laune Type - immer gut drauf, immer zu Scherzen aufgelegt, unglaublich aktiv und agil und sportlich. Leider neigt er dazu, über Zäune zu klettern. Und er neigt zum Nahrungsmitteldiebstahl, aber der ist eh rassebedingt. Frank liebt Menschen, auch ganz kleine und Artgenossen sowieso. Egal ob Rüde oder Hündin. Frank wurde positiv auf Herzwürmer getestet und befindet sich momentan in Behandlung. Er ist deshalb momentan nicht vermittelbar.
Kai
Kai, Sabueso Espanol, 11 Jahre, geimpft, gechipt, kastriert.
Kai ist in allen Belangen ein Ausnahmeexemplar seiner Rasse. Mit gut 65cm Schulterhöhe ist er schlicht und ergreifend zu groß geraten und damit schon sehr nah am St.Hubertus dran und mit einem momentanen „Kampfgewicht“ von 32 kg zeigt er sich auch noch stark untergewichtig. Prinzipiell ist der gute alte Kai wie ein überdimensionaler Welpe. Meist weiß er gar nicht, wie groß er eigentlich ist, welche unglaubliche Kraft er besitzt und wohin er mit seinen gigantischen Pfoten soll, weiß er schon mal gar nicht. So tapst er sich fröhlich und stets hungrig durchs Leben. Und unter seiner harten Schale, steckt ein sehr sensibler und entsetzlich verletzlicher Kern.
Kai kann alleine bleiben, fährt prima im Auto mit, läuft sehr anständig an der Schleppleine – und zwar genau bis zu dem Augenblick, wenn er eine Spur in der Nase hat. Dann vergisst er völlig die Welt um sich herum und lässt sein sehr lautstarkes wohlklingendes Geläut eines Meutejägers hören. Kai hat ein ausgezeichnetes Sozialverhalten, das bedingt allerdings auch, dass er sich von pöbelnden Schnöseln nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Die Reizwelle dabei ist gigantisch hoch. Glücklich ist Kai erst dann, wenn er einen engen Körperkontakt zum Menschen pflegen kann. Leute mit Berührungsängsten sind hier fehl am Platz, ebenso wie Couchhocker und Schönwetterspaziergänger. Kai ist nämlich extrem aktiv und bei Wind und Wetter gerne unterwegs – und das ausgiebig.
Kai benötigt ein gutes Gelenkmanagement, er neigt zu Schleimbeutelentzündungen. Ihm wurden diverse Knubbel entfernt (alle gutartig), die Zähne saniert. Kais großer Knackpunkt sind die langen Schlappohren, die tägliche Pflege benötigen. Die lässt er aber komplett anstandslos über sich ergehen. Mittelmeertest war negativ bis auf einen grenzwertigen Leishmaniosetiter. Symptome hat er keine und auch die Eiweißelektrophorese war in Ordnung. Der Test müsste im Januar wiederholt werden, Kosten übernimmt der Verein.Kai neigt ebenfalls zu Futtermittelunverträglichkeiten, er reagiert dann mit Durchfällen. Barfen verträgt er gar nicht. Mit einem Futter auf Kartoffelbasis kommt er dagegen prima zurecht.
Paten: Birgitta Stark
Update 15.10.2018: Der Zweittest auf Leishmaniose war negativ, der dritte positiv. Es deutet alles darauf hin, dass Kai Uwe infiziert, die Erkrankung aber nicht ausgebrochen ist. Der Stand der Leishmaniose muss regelmäßig mindestens dreimal im Jahr mit aufwendigen und teuren Tests überprüft werden. Momentan muss er keine Medikamente nehmen. Da eine Vermittlung eher unwahrscheinlich ist, bitten wir für Kai Uwe um Patenschaften.
Marvel
vermittelt
Marvel the Pelvis , English Setter tricolor, geimpft, gechipt, kastriert, Mittelmeertest negativ. Marvel ist geschätzte 3,5 Jahre jung, 22 kg leicht.
Marvel ein Hund zum Verlieben, aber kein Anfängerhund – er bringt alles mit und noch ein paar kleine Überraschungen, samt settertypischem Dickschädel, der einen häufig auch zum Lachen bringt (sofern man den nötigen Humor besitzt). Marvel ist ursprünglich ein Fundhund aus Spanien. Jagdtrieb ist vorhanden, allerdings ist der gut kontrollierbar und aufgrund seiner Bindungsfähigkeit ist Marvel Freiläufer. Seine neue Familie müsste das natürlich grundlegend aufbauen. Hat er eine Bindung zu seinem Menschen aufgebaut und vertraut ihm ganz, liebt er bedingungslos, ist anhänglich und braucht regelmäßige Schmuseeinheiten, die er auf charmante Weise auch einfordert, so dass man es kaum abschlagen kann. Er kann stundenweise nach langsamer Eingewöhnung alleine bleiben und liebt das Autofahren. Marvel pflegt ein exzessives Hobby: Das Verstecken von Spielzeug und getragenen Socken seiner Menschen im Garten. Meist versteckt er die dann so gut, dass er sie selbst nicht wiederfindet, ist aber stolz wie Bolle wenn er dann doch ein Stück mal wieder entdeckt. Apportieren könnte auch zu einem seiner zukünftigen Hobbies werden, wenn man auf den Anfängen der Pflegestelle aufbauen möchte.
Mit Hündinnen ist er problemlos, bei Rüden entscheidet die Sympathie und die Souveränität des anderen Rüden. Unsicherheit bemerkt Marvel nämlich sofort und nutzt diese auch aus – auch beim Menschen. Leider steht das konträr zu seiner eigenen Unsicherheit, die immer wieder zu Tage tritt. Für ihn wäre eine hundeerfahrene Stelle gut, die ihm liebevoll Grenzen zeigt, ihm so die nötige Orientierung und Sicherheit vermittelt, denn der kleine Macho (steht ja auch so im Pass ist manchmal doch noch unsicher – der Staubsauger ist ein fürchterliches Wesen... eine souveräne Hündin oder kastrierter Rüde könnte ihm daher sicher auch Stabilität geben. Auf der Pflegestelle zeigte er nach einer Weile, dass er ein gewisses territoriales Verhalten nicht verleugnen kann und er daher auch gerne beschützt. Dies ist gut händelbar, aber braucht Erfahrung.
Gesundheit: Marvel hat HD, die linke Hüfte musste aufgrund dessen im März operiert werden – Femurkopfresektion - und hat sich seitdem klasse entwickelt, so dass er aktuell nicht beeinflusst ist und von Spaziergängen gar nicht genug bekommen kann. Nach tierärztlicher Auskunft ist auch die rechte Hüfte belastet, muss aber nicht operiert werden. Für die Zukunft bedeutet das, dass Marvel ein gutes Gelenk- und gegebenenfalls auch Schmerzmanagement braucht, bereits jetzt in Form von Zusatzstoffen (Traumeel, Bierhefe, Glucosamin und Kollagen Hydrolysat).
Marvel befindet sich auf einer Pflegestelle in 63486 Bruchköbel
Gordon
Gordon, der auch noch unspektakulär so heißt wie die Rasse, der er angehört, nämlich der Gordon Setter, ein zierlicher ursprünglicher Rüde, geschätzte 10 Jahre alt, geimpft, gechipt, kastriert. Gordon ist einer jenen unverwüstlichen alten Recken, denen man ein altes schottisches Erbe nachsagt. Sein Gesicht ist gezeichnet davon. Wie er sein Auge verloren hat und sein Schädel eingedrückt wurde, wissen wir nicht. Aber wir wissen eines: Er ist ein guter Hund. Seine Hinternbeine sind krumm von Mangelernährung und doch hält er sich so aufrecht und stolz, wie es wohl nur ein Setter kann. Er liebt lange Ausflüge, bei denen er die Vögel stets im Blick hat, ist aktiv und fröhlich. Anderen Hunden gilt weniger sein Interesse, auch wenn er mit denen zum Großteil verträglich ist; der Mensch ist der, den er liebt. Er ist anhänglich und verschmust, stets freundlich auch zu Fremden. Er mag Kinder. Er kann alleine bleiben und fährt gern im Auto mit. Und er hat 3 Kugeln in der Brust - seiner unendlichen Liebe zum Menschen tut das gar keinen Abbruch. Gordon haben wir komplett unterernährt mit knapp 16 kg und einer Demodikose hier aufgenommen. Letztere muss noch ein paar Monate weiter behandelt werden. Das Fell ist schon sehr stark zurück gekommen, wird aber noch bis zur vollständigen Erholung seine Zeit brauchen. Dünn ist er, weil er einen Megaösophagus hat, der fast die komplette Speiseröhre betrifft. Er konnte in der Vergangenheit nicht abschlucken und hat oft wieder erbrochen. Leider ist dadurch bereits die Lunge in Mitleidenschaft gezogen, er muss mehr als nur eine Aspirationspneumonie gehabt haben. Man muss auf eine spezielle Konsistenz des Futters achten. Dass man nur auf den Hinterbeinen aufrecht fressen sollte, damit alle Nahrung im Magen landet, das hat der wirklich schlaue Gordon sehr schnell selbst begriffen. Seitdem nimmt er gut zu und steht nun bei 18 kg Körpergewicht. Da muss man aber noch eine Weile noch gut hinpäppeln. Gordon sucht jemanden, der ihm nicht nur den Bauch krault und gut auf ihn aufpasst, er sucht einen Freund, der ihn in sein Leben lässt. Zerstörtes Gesicht hin oder her....
Paten: Birgitta Stark, HC Fath, Petra Hövelkamp
Update 12.04.2018: Was soll man über einen alten Hund schreiben, der das Leben so sehr geliebt und so sehr für es gekämpft hat? Der ein so guter Hund war? Gordon war einer am übelsten zugerichteten Hunde, die wir je übernommen haben, mit seinem fehlenden Auge, der Dülle im Schädel, den fünf Kugeln in der Brust und einer in der Schläfe. Und Gordon war einer der Hunde, der den Menschen am Meisten liebte. Er konnte grundsätzlich nicht ohne ihn sein. Und am allermeisten liebte er Kinder. Sein Umgang mit Kleinkindern war beispiellos sanft und vorsichtig. Auf der anderen Seite war er ein gnadenloser Jäger und man merkte ihm an, dass er sich wohl längere Zeit alleine ernähren musste. Nichts war vor ihm sicher. Mit all seinen Erkrankungen war er der Hund, der wohl sieben oder noch mehr Leben hatte. Nichts hat ihn umgeworfen … nichts, bis auf eines: Der Krebs. Gestern Abend hat er den Kampf verloren und wir mussten ihn ziehen lassen. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass sich Walhalla an den Toren zu den ewigen Jagdgründen befindet und nur auf den Einzug vom Allvater gewartet hat. Gordon wird uns immer begleiten und doch fehlen. Mach's gut, Allvater!
Patentanten und Patenonkels suchen:
Brian
Brian, Irish Setter, geboren im Oktober 2006. Für Brian haben wir fast ein ganzes Jahr ein Zuhause gesucht. Leider erfolglos. Nach einem missglücktem Vermittlungsversuch wollen wir dem alten Knaben keine weiteren Versuche zumuten. Brian hat sich in seiner Pflegefamilie eh "festgefressen" und ist glücklich dort. Und so soll es bleiben. Brian ist der jugendliche Typ - mit Rücken- und Hüftproblemen. Wie jeder alte Hund braucht er deshalb immer wieder den Tierarzt und Medikamente. Für seinen Lebensunterhalt bitten wir um Patenschaften.
Paten: Marianne Knesen
Bamba
Bamba, Kuvasz Hündin, geboren ca. 2008. Bamba ist der Hund, der uns am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Bamba haben wir zusammen mit unseren ungarischen Kooperationspartnern im Sommer 2017 aus einem anderen Tierheim übernommen. Sie ist Menschen gegenüber nicht sehr freundlich eingestellt. Zugegeben: Bei ihr sitzt der Colt verdammt locker. Oder anders ausgedrückt: Sie langt zu, wenn ihr etwas nicht passt und es passt ihr leider sehr viel nicht auf dieser Welt. Es ist fraglich, ob das Mädel jemals ein Zuhause findet. Trotz allem wollen wir die Hoffnung nicht aufgeben. Wöchentlich kommt ein Tiertrainer. Bamba kann mittlerweile angeleint werden und lässt sich einen Maulkorb aufsetzen. Momentan lebt sie auf einem Pferdehof in einem riesigen Freigehege. Bamba ist kastriert, geimpft und gechipt, leider aber auch positiv auf Herzwurm getestet. Die Behandlung hat im März 2018 begonnen. Wir tragen alle Unterbringungs- und Tierarztkosten sowie den Hundetrainer und bitten dafür um Patenschaften.
Update 15.05.2018: Heute ist sie zum Regenbogen gezogen. Ein geplazter Milztumor, die Ärzte konnten nichts mehr für sie tun. Ich hatte immer so für die alte ungarische Kuvasz Hündin gehofft. Sie, bei der der Colt so entsetzlich locker saß und die sofort zugelangt hat, wenn ihr etwas nicht passte. Alles, was wir für sie tun konnten war, ihr ein möglichst gutes Leben zu bieten, wenn auch ohne Familie (die sie eh nicht wollte, sie mochte Menschen halt nicht besonders). Mit Hilfe unserer ungarischen Freunde vom Eszkulap Projekt ist sie auf einem Pferdehof untergekommen, in einem riesigen eingezäunten Freilaufgelände mit Hundehütte. Benutzt hat sie die Hütte nicht einmal, auch nicht im tiefsten Winter. Sie wollte frei sein und nicht von Wänden eingeschränkt. Wir haben geholfen, ihren Lebensunterhalt zu tragen, einen Hundetrainer zu finanzieren, weil wir die Hoffnung auf das, was wir unter einem normalen Leben verstehen für sie nicht aufgeben wollten. Es hat nicht sollen sein ...
Endor
Gordon Setter Endor, geboren am 22.02.2010, haben wir aus dem Tierheim Friedrichshafen am Bodensee übernommen. Endor ist mit 75 cm Stockmaß ein Riese und ein sabbernder liebenswürdiger Dickschädel. Leider hat er in der linken Schulter einen nicht operierbaren und auch sonst nicht therapierbaren Tumor. Endor braucht dauerhaft ein Schmerzmittel, damit er ein so angenehmes Leben wie möglich hat. Dafür suchen wir Paten.
Paten: Keine
Update 29.07.2018: Kein Abschied fällt so schwer, wie der der ewig ist. Sechs Monate konnten wir dir noch geben und die Gewissheit, den letzten Weg nicht alleine beschreiten zu müssen. Sechs Monate, in denen wir dir die Schmerzen nehmen konnten, du rumgeblödelt hast und ständig hungrig warst. Sechs Monate der Liebe. Heute mussten wir dich in die ewigen Jagdgründe ziehen lassen. Mach's gut, Endor vom Pulserdamm. Danke an Vera und Familie, die ohne zu zögern Endor einen Hospizplatz gegeben haben, damit sein Leben nicht in einem Tierheimzwinger zu Ende gehen musste.
Finchen
Cocker Mädel Finchen kam nach dem Tod ihres Besitzers zu uns. Mit dem Baujahr 2000 (!) gehört sie durchaus zu den etwas betagteren "Modellen". Finchen ist soweit fit, auch wenn Ohren und Augen nicht mehr die besten sind. Ihren Lebensabend wird die alte Dame auf ihrer Pflegestelle verbringen und regiert dort mit eisenerner Pfote die beiden Setterbuben. Wie alle alten Hunde, braucht auch Finchen immer mal wieder den Tierarzt. Wir tragen die Kosten für ihr verbleibendes Leben.
Paten: Heike Bender
Dero
Dero, English Setter, geboren 12/2008, gehört zu unseren vielen Aufnahmen von Jagdhunden, die quer durch Europa von Hand zu Hand gingen und letztendlich übers Internet verschenkt wurden. Deros Leben hat Spuren hinterlassen. Er leidet unter multiplen Organschäden, die eine engmaschige medizinische Kontrolle und Versorgung notwendig machen. Neben Spezialfutter und Futterzusätzen und Medikamenten benötigt der entzückende und anrührend freundliche Bub also immer wieder den Tierarzt. Da Dero auch einen Zwingerkoller hat, sich aber gut in der Pflegestelle eingelebt hat, wollen wir ihm einen weiteren Wechsel im Leben nicht zumuten. Für Deros Kosten bitten wir um Hilfe und Unterstützung.
Paten: Keine
Gustl
Gustl, Irish Setter Welpe, geboren im Mai 2014 in Deutschland. Obwohl er ein lustiger und fröhlicher kleiner Kerl ist, der jede Menge Unsinn in seinem Kopf hat, wie das bei Welpen nun mal so ist, hatte er einen wahrlich schweren Start ins Leben. Gustl wurde mit einer Anomalie am Herzen geboren, seine Herzschlagader ist auf der falschen Seite gewachsen und engt seine Speiseröhre ein. Somit kann die Nahrung diese nicht richtig passieren und verursacht einen Megaösophagus. Das kann durch eine Operation behoben werden. Als jedoch klar wurde, dass diese OP viel Geld kostet, hat ihn sein Züchter über das Internet verschenkt. So ist er bei uns gelandet. Außerdem hat er in früher Jugend eine Lungenquetschung erlitten. Entweder durch eine massive Überdehnung der Speiseröhre oder einen Unfall, wir wissen es nicht. Bei uns hat sich relativ schnell heraus gestellt, dass der kleine Gustl außerdem fast vollständig gehörlos geboren wurde. Glücklicherweise gibt es ein paar Frequenzen, die er wahrnimmt. Mit einer besonders schrillen Hundepfeife hat seine Ausbildung bereits begonnen und läuft erstaunlich gut.
Am 16.09.2014 wird Gustl in der LMU München operiert und die Einengung der Speiseröhre behoben. Gleichzeitig werden sich Chirurgen um seinen Lungenschaden kümmern. Nach tierärztlicher Auskunft stehen seine Chancen gut, dass er einmal ein ganz normales und langes Hundeleben führen kann. Dann suchen wir eine Familie für ihn, die sich liebevoll um die Ausbildung des kleinen gehörlosen Buben kümmern wird und ihm die Welt zeigt.
Update 23.09.2014: Die OP ist erfolgreich verlaufen und der Heilungsverlauf verläuft ausgezeichnet. Ob sich die Aussackung in der Speiseröhre komplett zurückbildet muss nun die Zeit zeigen. Gustl ist weiterhin frohen Mutes und so lustig, wie ein Welpe nur sein kann.
Update 11.03.2015: Gustl, mittlerweile knapp 10 Monate alt, hat sich prima entwickelt. Er mag alle Menschen, alle Hunde, ist an sicheren Stellen aufmerksamer Freiläufer, Wild interessiert ihn dabei nicht. Nur den Vögeln, denen würde er hinterherfliegen, wenn er denn könnte. Er fährt problemlos im Auto mit, kann auch mal alleine bleiben. Fressen kann er sehr gut, allerdings wird sich der Megaösophagus nie komplett verwachsen. Damit muss der Gustl ein Leben lang erhöht gefüttert werden.
Update 02.09.2015: Seit über einem Jahr wohnt der kleine Setter nun schon bei uns, ein gesunder Hund wird er nie werden. Gustl wird sein ganzes Leben spezielle Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigen, vor allem, was das Fressen angeht. Er wird deshalb in unserer Obhut verbleiben und steht nicht mehr zur Vermittlung.
Update Oktober 2015: Es ist amtlich: Gustl ist Epileptiker, er leidet unter fokalen Anfällen. Medikamentös gut eingestellt wird er auch damit sein Leben leben können.
Paten: Andrea und Eric Schweppe, Silke Wolf, Karin Diller
Nerina
Nerina, ein winzig kleines Pointermixmädel, gerade mal 10 kg schwer. Nerina wurde in einem italienischen Tierheim geboren und lebte da 8 lange Jahre, gesehen hatte sie nichts von der Welt. Wir haben sie im Juni 2013 übernommen und nach einem kurzen Aufenthalt in der Toskana konnte die kleine agile, stets fröhliche und lebenslustige Nerina zu Pflegemama Alice nach Niedersachsen reisen. Nerina hat 2 Probleme: Erstens ist auch sie Leishmaniose positiv, aber sehr gut medikamentös eingestellt und zweitens hat sie einen Kreuzbandriss, der noch im September 2013 operiert werden wird. Für ihre medizinische Behandlung bitten wir um Patenschaften.
Paten: Susi Conrad, Resi und Rolf Howell-Otte
Hermine
Manchmal stellt sich einem die Frage, wieviel Unglück Hund eigentlich im Leben haben muss, bis er ein festes Dach über dem Kopf bekommt. So wie die kleine Hermine, ein Epagneul Breton, die irgendwann im Jahr 2000 geboren wurde. Wie so viele Vertreter ihrer Rasse kam sie ohne Schwanz zur Welt. Das war kein Unglück, allerdings die nachfolgenden 7 Jahre, die sie bei einem Züchter in Italien verbrachte und einen Wurf nach dem anderen bekam und großzog. Dann wurde die gesamte Zucht vom Amtsveterinär beschlagnahmt - und wenn in Italien die Behörden so eingreifen, braucht man nicht sehr viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie die Bedingungen dort waren. Hermine kam also ins Tierheim Arezzo. Dort interessierte sich ebenfalls keiner außer den Helfern und Mitarbeitern für sie, die versuchen, den Hunden dort das Leben so erträglich und schön wie möglich zu machen. Keine Familie wollte ihr ein Zuhause bieten und so gingen weitere 5 lange Jahre ins Land. Das sind 12 Jahre Leben im Zwinger und das ist wahrlich genug für ein Hundeleben. Bei einem Besuch in der Toskana habe ich sie eingepackt und mit zu uns in die Setterburg genommen.
Hermine ist ein wirklich entzückendes kleines altes Mädel, das gerade versucht, ihren Platz in der Welt neu zu finden. Menschen gegenüber ist sie sehr unterwürfig. Hat man etwas in der Hand, einen Besen oder eine Kaffeekanne zum Beispiel, und geht damit auf sie zu, rennt sie schreiend davon. Ihre Annäherungsversuche sind von Vorsicht geprägt, aber sie schmust sehr gerne und lässt sich die Ohren und das Kinn kraulen. Dann entspannt sich ihr kleiner Körper. Hermine ist ruhig und ausgeglichen, kann alleine bleiben - und wenn es spazieren geht oder es Futter gibt, dann hüpft sie ausgelassen hin und her und freut sich ein Loch in die Mütze. Vor allem den Spaziergängen gehört ihre große Leidenschaft. Dann springt sie mit ihren krummen Beinen lachend durch das Gras, dass die Ohren nur so fliegen. Ihr Umgang mit anderen Hunden ist äußerst selbstbewußt. Sie liegt gerne mit ihnen zusammen im Korb, lässt sich aber auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Und sie fährt gerne Auto und macht Ausflüge - kein Wunder, denn sie entdeckt gerade die Schönheiten dieser Welt mit großen staunenden Augen. Katzen zählen nicht zu ihren Freunden.
Leider hinterlässt so ein Leben aber nicht nur Spuren in der Seele, sondern auch im Körper. Hermine hat einen leichten Herzschaden, der noch keine Medikamente braucht, Arthrosen in allen (!) Gelenken, Spondylosen und Mamatumoren. Zu allem Überfluss ist sie auch noch auf Rickettsien positiv getestet. Bevor es den Tumoren an den Kragen geht, müssen die erstmal behandelt werden. Wir gehen davon aus, dass Hermine mit all diesen Befunden auch hier in Deutschland zu den Hunden zählen wird, die es eher schwer haben, ein Zuhause zu finden. Und deshalb bitten wir um Patenschaften und - wenn es möglich ist - einen kleinen Zuschuß in Hermines OP Kasse, denn die zwei OPs der Milchleisten werden in ein paar Wochen anstehen. Hermine ist kastriert, geimpft und gechipt.
Paten: Anja Stilzebach, Ilona Pritzel, Pia Schmidt und Milo, Sybille Beyer
Update 30.06.2018: Ein Leben wie ein Feuersturm, ein Charakter wie Stahl. Nichts konnte sie beugen, nichts beeindrucken. Erst das hohe Alter hat sie milde gestimmt. Nun haben die drei alten Frauen ihren Schicksalsfaden durchschnitten, nach über 18 Jahren. Machs gut, Herminator. Wir vermissen dich ...
Charly
Charles, English Setter tricolor, klein, unterernährt, vernachlässigt und blind. Charles, kurz Charly, haben wir aus dem ungarischen Tierheim Györ übernommen. Kein Mensch weiß, woher er kam und wie er in der Vergangenheit gelebt hat. Charly wog gerade einmal 12 kg und damit gut die Hälfte von dem, was er eigentlich haben sollte. Aktuell sind es bereits 16 kg, denn Essen ist eine ganz große Leidenschaft von dem alten Buben. Sein eigentliches Alter ist schwer zu schätzen - als wir ihn beim Tierarzt vorstellten, meinte der, wir sollten uns irgendwas zwischen 10 und 1000 Jahren aussuchen, also haben wir uns letztendlich auf 12 geeinigt. Für seine Augen können wir nichts mehr tun, er hat in beiden Glaukome mit Druckerhöhung und auf dem linken Eiweißeinlagerungen. Damit er sich keiner OP mit Augenentfernung unterziehen muss, braucht Charly eine ganze Batterie von Augentropfen. Mit seinem Handicap kommt er gut zurecht und hat sich innerhalb kürzester Zeit in Wohnung und Garten zurecht gefunden. Sein eigentliches Problem ist das Verlassen des Hauses, er hat Angst davor und wir müssen ihn nach draußen tragen. An Spaziergänge ist vorerst deshalb nicht zu denken. Jetzt muss er lernen, dass sich die Haustür immer wieder für ihn öffnet und er nie wieder auf seinen warmen Platz mit dicken Hundebetten und gefüllten Näpfen verzichten muss, aber das braucht Zeit - sehr viel Zeit. Die bekommt er hier, wieviel er davon auch immer brauchen mag. Im Haus ist Charly einfach nur fröhlich, freundlich und anhänglich. Mit allen Hunden, egal ob Rüde oder Hündin, kommt er gut zurecht und orientiert sich prima an ihnen. Charly sucht zur Finanzierung seines Lebensunterhaltes, regelmäßiger Kontrollen seiner Augen durch einen Spezialisten und Medikamentenkosten Paten und Spender.
Paten: Dittmar Schwarz und Beate Reuter mit Namensvetter Charly, Hanne und Micha Lubrich - ebenfalls mit Namensvetter Charly, Jörg Laurentsch, Friederike Schefbeck, Aloisia Särve
Update 08.09.2017: Irgendwie .... irgendwie hatten wir alle gehofft, im Dezember gemeinsam den 18. Geburtstag unseres alten Engländers Charly feiern zu können. Und irgendwie hat es nicht sollen sein. Der alte blinde English Setter begleitet unsere Leser nun schon, seit wir diese Website ins Leben gerufen haben. Und nun sitze ich hier und versuche, dem Buben mit Worten gerecht zu werden, was mir nicht gelingen will. Was soll man über einen alten Hund schreiben, der einem in gut sechs Jahren so sehr ans Herz gewachsen ist? Charly war immer da und es ist für mich, als ob es mein ganzes Leben schon so gewesen wäre. Nie habe ich ihn in all den Jahren auch nur einmal übellaunig erlebt, nie habe ich ihn knurren hören. Er war immer friedlich und freundlich und mit dem zufrieden, was er hatte. Egal, ob der Gustl über ihn drüberumpelte, sich jemand grenzüberschreitend zu ihm in die Kudde packte und ihn an den Ohren zog, Charly war immer beseelt von dieser tiefgreifenden Friedlichkeit und im Reinen mit sich selbst. Und mit seinen blinden Augen hat er letztendlich mehr gesehen, als wir alle zusammen. Alles hat einen Anfang und ein Ende und heute Abend mussten wir ihn dahin ziehen lassen, wohin wir ihm nicht folgen können.
Paten der Setterburg allgemein: Elsbeth Sellis, Claus Küpers + Nicol Schmidt, Ruth Prien, Anja Thierbach, Dagmar und Thorsten Troczynski, IN Tierschutz, Britta Heinemann, Birgitta und Martin Stark mit Honey
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